Familienfreundliches Unternehmertum

Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen beruflichen Anforderungen und privaten Bedürfnissen, auch Work-Life-Balance genannt, reduziert Stress und Burn-Out. Der Begriff ist ein junges Phänomen, nicht zuletzt, weil der technologische Fortschritt (mit Smartphones und E-Mail) die Trennung zwischen Berufs- und Privatleben verwischt hat. Aber sich für eine gute Kombination von Arbeit und Privatleben für Ihre Mitarbeiter zu engagieren, erfordert eine gewisse Anstrengung und stellt Sie als Arbeitgeber manchmal vor organisatorische Herausforderungen. Denken Sie nur an die komplizierten Regelungen mit vielen Ausnahmen, den zusätzlichen Verwaltungsaufwand, die Suche nach einem Ersatz für eine schwangere Arbeitnehmerin oder die Sorge um eine gefährdete Planung.

Trotz dieser berechtigten Argumente zeigt die Erfahrung von Organisationen, die sich bewusst für eine familienfreundliche Politik und eine gute Work-Life-Balance einsetzen, dass es viele Vorteile für ihre Mitarbeiter gibt. Die Mitarbeiter sind engagierter, produktiver, es gibt weniger krankheitsbedingte Fehlzeiten und die Personalfluktuation ist geringer. Im Kampf um Talente wird Ihre Organisation als eine attraktive Organisation für zukünftige Mitarbeiter angesehen, und Sie können eine talentierte Belegschaft halten.

Aber auch, weil es heute normal ist, dass Frauen (in Vollzeit) am Arbeitsmarkt teilnehmen, ist es wichtig, dieses Gleichgewicht zu überwachen. Vorläufig übernehmen Frauen noch immer häufig die meisten Betreuungsaufgaben zu Hause. Diese Situation muss sich ändern, indem einerseits den Frauen geholfen wird, diese Work-Life-Balance zu finden, und andererseits die Männer ermutigt werden, sich stärker an diesen Aufgaben zu beteiligen. Immer mehr Väter wollen sich stärker in ihren Familien engagieren, haben aber noch nicht oder zu wenig die Möglichkeit, dies mit ihrer Arbeit zu kombinieren. Als Unternehmen können Sie also auch dem gesellschaftlichen Interesse dienen!